Rückblick: Fachtagung Ökologie 1992-2022-2052 5. September 2022 im Bundesumweltministerium

Am  5. September 2022 haben wir das 30-jährige Jubiläum des JAHRBUCH ÖKOLOGIE in den Räumlichkeiten des Bundesumweltministeriums gefeiert. Hier finden Sie inhaltliche Zusammenfassungen, Audio-Mitschnitte zum Anhören und weitere Impressionen der Veranstaltung.

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Eröffnung

Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Umweltstiftung Jörg Sommer eröffneten die Tagung mit einer Bestandsaufnahme der Umweltbewegung und einem Blick auf die Historie des JAHRBUCH ÖKOLOGIE. Frau Dr. Hoffmann sprach u. a. die Wasserknappheit und scheidende Biodiversität als brennende Themen an. Das Bundesumweltministerium wird eine Wasserstrategie und ein Artenschutzprogramm vorlegen. Jörg Sommer stellte die erste Zusammenarbeit der Deutschen Umweltstiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt heraus und zeigte auf, wie viel Motivation und Struktur in Deutschland eigentlich bereits vorhanden sind, um der Klimakrise entgegenzutreten. Voran geht es trotzdem nur langsam.

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Eröffnungspanel

Unter der Moderation von Christiane Grefe (ZEIT) sprachen die Panelteilnehmer*innen Dr. Bettina Hoffmann (Parlamentarische Staatssekretärin beim BMU), Alexander Bonde (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Umweltstiftung Prof. Dr. Pierre L. Ibisch über 30 Jahre Umweltbewegung – von 1992 bis heute. Sie diskutierten, ob sie mit oder ohne Zorn zurückblicken und erörterten, an welcher Stelle falsche und richtige Entscheidungen getroffen worden sind.

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Thementische – Arbeitsphase

Im Anschluss an die Plenumsphase tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen aus. Biodiversität, Digitalisierung, Energie, Geonengineering und Gentechnik, Klima, Ökonomie und Mobilität hießen die Themen, zu denen lebhaft diskutiert wurde. In zwei aufeinanderfolgenden Sessions wurden zunächst Vergangenheit und Status quo beleuchtet und anschließend mögliche Zukunftsszenarien entworfen.

Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie

Für ein Schmunzeln zwischendurch sorgte das Kabarett-Duo aus Hannover mit Musik und selbst geschriebenen Texten zur vermeintlichen Bio-Idylle auf dem Land und dem Kirschlorbeer.

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Zusammenfassung des Tages

Der Architekt und Graphic Recorder Van Bo Le-Mentzel hat die Veranstaltung den gesamten Tag begleitet und zeichnerisch aufbereitet. In vier Minuten fasste er sehenswert den Ablauf und zentrale Punkte am Ende des Tages zusammen.

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Verabschiedung

Prof. Dr. Pierre L. Ibisch fand zum Abschluss gemischte Worte. Er sprach über verständlichen Frust, Empörung und Verzweiflung vieler engagierter Menschen aufgrund der fortschreitenden ökologischen Fehlentwicklungen. Dies solle jedoch nicht zu Resignation führen, sondern sich besser in noch mehr Veränderungsmotivation niederschlagen. Er zeigte auf, wie schnell Veränderungen heutzutage im Vergleich zu vorangegangenen Jahrhunderten eintreten und schloss daraus, dass die Menschheit bis 2052 in einem neuen System leben wird – denn das alte würde die nächsten dreißig Jahre nicht überleben.

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