„Die Suche beginnt neu, transparent und ergebnisoffen“ Deutsche Umweltstiftung begrüßt Abschlussbericht der Endlagerkommission

Berlin – 28.06.16: Am späten Montagabend beschloss die von Bundestag und Bundesrat vor zwei Jahren eingesetzte Endlagerkommission mit großer Mehrheit ihren Abschlussbericht. Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung und eines der 16 stimmberechtigten Kommissionsmitglieder, stimmte dem Bericht nach zähem Ringen um letzte strittige Punkte schließlich zu:

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Wertewirtschaft Umweltbuch des Monats Juni 2016

Das Buch plädiert für eine stärker an menschlichen Bedürfnissen und Werten orientierte Marktwirtschaft. Er entwirft eine verhaltensbiologisch und vernunftethisch fundierte »Wertewirtschaft« und zeigt wie hierdurch das an sich unbegrenzte Wettbewerbs- und Zuwachsprinzip im Sinne einer sozial und ökologisch verträglicheren Wirtschaftsweise eingehegt werden könnte. Unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem beruht ganz wesentlich auf dem Prinzip des Wettbewerbs. Dieses sorgt einerseits für materiellen Wohlstand – ist aber auch für die gravierende Beschädigung menschlicher Werte, sozialer Beziehungen und ökologischer Lebensräume mit verantwortlich. Ein Zuviel an Wettbewerb und dessen Ausdehnung auf unser soziales Miteinander und alltägliches Handeln ist daher problematisch. Nur beispielhaft zeigt sich dies…

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It’s the planet, stupid! Umweltbuch des Monats Mai 2016

Ein Klimawandel-Buch für Einsteiger. Die ausführliche Einleitung über den Klimawandel, seine Ursachen, Wirkungen und Verbindungen zu wirtschaftlichen Produktionsweisen ermöglicht einen leicht zugänglichen Einstieg zum Thema. Der Klimawandel ist da! Was können wir tun? Diese Frage richten die Journalistin Anja Paumen und der Biologe Jan-Heiner Küpper an sieben herausragende Experten aus dem deutschsprachigen Raum. Energie muss teurer werden, damit sie nicht mehr verschwendet wird, sagt der Physiker Ernst Ulrich von Weizsäcker. Deutsche Alleingänge zur Förderung von erneuerbaren Energien schaden der Wirtschaft, nützen aber nicht dem Klima, warnt der Ökonom Hans-Werner Sinn. Sein Kollege Mathias Binswanger fordert: Wirtschaftspolitik darf nicht allein auf…

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„Der Weltklimavertrag ist eine historische Herausforderung“ Jörg Sommer und Michael Müller präsentieren Buch zur Pariser Weltklimakonferenz

Berlin, 20.04.16: Am kommenden Freitag, den 22. April 2016 wird der im vergangenen Dezember in Paris ausgehandelte Weltklimavertrag in New York unterzeichnet. Deutschland wird zu den Erstunterzeichnern des Pariser Abkommens gehören: Das Bundeskabinett hat am 9. März beschlossen, das Abkommen zu ratifizieren. Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung, erklärte dazu heute in Berlin bei der Vorstellung des Buches „Unter 2 Grad? Was der Weltklimavertrag wirklich bringt“: „Der Weltklimavertrag setzt mit der Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2 Grad ein wichtiges Signal. Erstmals wird der Klimaschutz völkerrechtlich verbindlich festgeschrieben.“

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Unter 2 Grad? Umweltbuch des Monats April 2016

Die Weltklimakonferenz hat sich auf das erste Klimaschutzabkommen geeinigt, das alle Länder in die Pflicht nimmt. Mit dem Abkommen bekennt sich die Weltgemeinschaft völkerrechtlich verbindlich zum Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Doch was ist dieses Paris-Abkommen wert? Am 22. April wird der letztes Jahr in Paris ausgehandelte „Weltklimavertrag“ feierlich unterzeichnet. In über 30 Beiträgen erörtern namenhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Publizistik und Gesellschaft in dem von Jörg Sommer und Michael Müller herausgegebenen Buch „Unter 2 Grad?“ die Entstehungsgeschichte, Stärken und Schwächen, Folgen und Notwendigkeiten dieses hoffentlich wichtigsten Vertrages der neueren Menschheitsgeschichte. Der Titel „Unter 2 Grad?“…

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Vom Ende der Welt Umweltbuch des Monats März 2016

Naomi Oreskes und Erik M. Conway gelingt eine erschreckend realistische Darstellung unseres Umganges mit einer der größten Bedrohungen der Menschheitsgeschichte im Gewand einer Science Fiction Story. Rückblickend aus dem Jahr 2393 wird der Untergang der westlichen Zivilisation beschrieben, die im Jahr 1540 begann, damals wurde erstmalig eine Arbeit über den Heliozentrismus veröffentlicht, und im Jahr 2093 unterging. Die etwa 100 Jahre vor dem Zusammenbruch werden als die „Penumbrische Zeit“ bezeichnet, einer Zeit im Halbschatten. Denn einer der größten Errungenschaften der westlichen Gesellschaft, den Wissenschaften, die in der Selbstwahrnehmung zu Beginn wie ein Leuchtturm strahlten, wurde nicht die notwendige Achtung zu…

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Deutschland in Grün Umweltbuch des Monats Februar 2016

In seinem Buch „Deutschland in Grün“ beschreibt Frank Uekötter den Weg Deutschlands zu einem in Fragen der Ökologie weltweit führenden Staat. Ausgehend vom Ende des 19. Jahrhunderts werden die Wechselwirkungen zwischen der Umwelt und ihrem Schutz auf der einen Seite und Politik, Zivilgesellschaft und Lebenswelt auf der anderen Seite in ihrer Verschränkung, auch mit den oftmals prägenden internationalen Einflüssen bis in die Gegenwart analysiert. Schwerpunkt ist die Zeit ab den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch die Umweltsituation der DDR fließt in seine Untersuchung ein. Auf die langen Entwicklungslinien hin zu einer bewusst ökologischen Politik, die natürlich von blinden Flecken…

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Politik der Zukunftsfähigkeit Umweltbuch des Monats Januar 2016

Im Buch von Reinhard Loske „Politik der Zukunftsfähigkeit“ steht die Nachhaltigkeit im Zentrum. Klar und strukturiert zeigt der Autor dazu Vorläufer und Geschichte der Nachhaltigkeitsdebatten auf, ohne jedoch deren Versäumnisse nicht zu verschweigen. Dabei werden liebgewonnene Irrtümer und Mythen bundesdeutschen Selbstverständnisses nicht verschont. Weder die bisherige Politik im Bereich der Landwirtschaft mit ihren Wüsten aus Energiepflanzen, noch eine Energiewende, die konsequent das Einsparungen von Energie negiert, sind zukunftsfähig. Andere wesentliche Politikfelder wie der Verkehr werden schlicht ignoriert, genauso wie keine Auseinandersetzung mit dem Wachstumsdogma stattfindet, das nicht hinterfragt die gesamte Ökonomie und das gesellschaftliche Denken dominiert. Reinhard Loske entwickelt dann…

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Geschichte unserer Umwelt Umweltbuch des Jahres 2015

Das Buch „Geschichte unserer Umwelt. Sechzig Reisen durch die Zeit.“ von Verena Winiwarter und Hans-Rudolf Bork  ist Umweltbuch des Jahres 2015! Die Auszeichnung geht jährlich an ein oder mehrere Bücher, die im Laufe des Jahres die nachhaltigste Wirkung auf das Umweltbewusstsein in Deutschland entfaltet haben.   Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung, begründete die diesjährige Wahl der Preisträger: „Die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur sind vielfältig, unsere Eingriffe in die fragilen Ökosysteme ziehen meist eine Reihe von unabsehbaren Folgen nach sich. Aber auch die Umweltbedingungen haben die Entwicklung und Lebensbedingungen der Menschen beeinflusst, haben Epochen der Menschheitsgeschichte geprägt. Diese sich…

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Selbstverbrennung Umweltbuch des Monats Dezember 2015

Hans Joachim Schellnhuber ist ein international führender Experte auf dem Gebiet der Klimaforschung. Seine jüngste Veröffentlichung „Selbstverbrennung“ bezeichnet er als sein Vermächtnis. Dieses Buch ist kein weiteres populärwissenschaftliches Werk über den Klimawandel. Es ist viel mehr: Ein Erfahrungsbericht, eine Abrechnung, eine Zeugenaussage. Und zugleich bietet es auch für Laien einen gut verständlichen Einstieg in das komplexe Thema. Das eigentlich Spannende sind darüber hinaus natürlich die persönlichen Perspektiven und Erfahrungen von Schellnhuber, die in die Schilderungen der Zusammenhänge des Klimawandels und der Ursprünge des Wissens über das Klima einfließen. Und diese sind vielfältig und tiefgreifend. Sowohl im Bereich der Wissensentstehung und der…

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