Verantwortung ist ein Wert, den man (er)leben kann von Jürgen May

Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung stehen so hoch im Kurs wie nie zuvor. Ökologie und Ökonomie sind längst kein Widerspruch mehr. Darüber hinaus werden ökologische Themen öffentlich und gesellschaftlich kontrovers diskutiert und müssen einer kritischen Betrachtung standhalten. Vor allem Unternehmenserfolg wird inzwischen auch daran gemessen, inwieweit ein Unternehmen, neben rein monetärem Gewinn, seine Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnimmt.

Deshalb sind weltweit über 200.000 Unternehmen und Organisationen nach ISO 14001 und EMAS zertifiziert und nutzen validierte Nachhaltigkeitsberichte als glaubwürdige und wichtige Instrumente der Kommunikation für nachhaltige Leistungen gegenüber ihren Stakeholdern. Glaubwürdigkeit, Authentizität und Transparenz ist vor allem da wichtig, wo Unternehmen und Marken ihre Kunden und Partner persönlich treffen – beim EVENT! Gerade hier wird die Philosophie eines Unternehmens erfahrbar.

Laut den „Future Facts“ des Zukunftsinstitutes werden bis zum Jahr 2020 über 15 % der Eventteilnehmer mit Elektrofahrzeugen zu Events anreisen. Die Regierung wird eine Ökosteuer für nicht nachhaltige Events erheben. Eventbesucher boykottieren Caterings, Giveaways und Merchandisingprodukte, wenn diese keine Herkunfts- und Produktionszertifikate vorweisen können. Zukunft?

Immer mehr „Unternehmen mit Eventkultur“ suchen bereits nach Möglichkeiten, ihre unternehmensinterne Nachhaltigkeitsstrategie auch bei der Planung und Umsetzung von Messen, Kongressen, Tagungen und Public Events umzusetzen. Ein Grund dafür ist, dass jede Veranstaltung, neben dem Energieaufwand für Licht, Ton, Heizung und Kühlung viele CO Emissionen durch die hohe An- und Abreisedichte von Besuchern, Personal, Referenten, Künstlern und eine Menge Müll verursacht.

Laut einer aktuellen Erhebung des „Österreichischen Umweltzeichen“ beträgt die Umweltbelastung durch Kongresse, Tagungen und Messen im Durchschnitt pro Eventbesucher 3,5 Kilogramm Restmüll, 5,5 Kilogramm Altpapier, 100 Liter Abwasser sowie durch die Mobilität ca. 200 Kilogramm CO. Bei all diesen Handlungsfeldern lassen sich durch gezielte und strategisch durchdachte Maßnahmen viel Energie, Abfall, CO und letztendlich Kosten einsparen. Deshalb berücksichtigt ein nachhaltiges Eventmanagement alle ökonomischen und sozio-ökologischen Kriterien. Dazu gehören:

Motivierte Mitarbeiter: Das Eventteam über die Umweltaspekte informieren und auf nachhaltiges Handeln trainieren. Bewusst energieeffizient: Energiesparpotenziale ausschöpfen und erneuerbare Energien einsetzen. Geplant sauber: Abfallvermeidungs- bzw. Verwertungssysteme integrieren. Fair ökologisch: Regionale Bio-Lebensmittel und fair gehandelte Produkte einsetzen. Kompromisslos klimafreundlich: Alle verursachten Treibhausgase (inkl. An- und Abrese der TeilnehmerInnen), Luftverschmutzung und Lärmbelästigung minimieren und Kompensationsmaßnahmen initiieren.

Fazit: Nachhaltige Events verringern nicht nur die Umweltbelastungen sie setzen gesellschaftliche Akzente, schaffen öffentliche und mediale Aufmerksamkeit und eröffnen finanzielle Einsparungspotenziale. Die Bilanz: Gewinn für Umwelt, Image und Budget.

Jürgen May richtet sich speziell an die Event- Messe- u. Meetingbranche und das Sportevent-Business, um dort neue Wege der Fairness, Transparenz und Wertschätzung zu etablieren. Die Beratung von Unternehmen, Verbänden, Institutionen und Agenturen, deren Leidenschaft Events sind, ist auch seine Leidenschaft! Sein Leitsatz dabei: „ökologisch handeln, sozial denken, ökonomisch profitieren“: www.2bdifferent.de